Biosphärenreservat Südostrügen. Müssen Naturschutz und Naturnutzung im Widerspruch stehen?
Im Biosphärenreservat Südostrügen finden sich die für Mecklenburg Vorpommern charakteristischen Küstenformen: Meer und Land sind miteinander verzahnt. Halbinseln und Küstenvorsprünge werden durch fischreiche Bodden getrennt, in denen tausende Seevögel zu finden sind. Feinsandige, breite Sandstrände wechseln sich mit schroffen Steilküsten ab. Breite Schilfgürtel säumen die Ufer. Buchenwälder finden sich neben insektenreichen Magerrasen auf Endmoränen und Weiden in nacheiszeitlich entstandenen Niederungen. Jungsteinzeitliche Gräber, mittelalterliche Kirchen bis hin zur Bäderarchitektur zeigen aber auch, dass Rügen ein uralter menschlicher Siedlungsraum ist. Es handelt sich also um keine unberührte Naturlandschaft, sondern eine alte, vom Menschen geformte Kulturlandschaft.
Wir gehen am Beispiel des Biosphärenreservates Südostrügen einerseits der Frage nach, wie sehr die Interessen von Massentourismus und Naturschutz einander widersprechen. Andererseits versuchen wir herauszuarbeiten wie wichtig gerade nachhaltiger, sanfter Tourismus für den Erhalt intakter Lebensräume, aber auch für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Regionen ist und wie sehr beide voneinander abhängig sind.
Eine Exkursion ist als Fahrradtour geplant. Wer möchte, kann sein eigenes Fahrrad mitbringen, Räder können aber auch vor Ort geliehen werden.
Status:
Kursnr.: 21GO72130
Beginn: 02.05.2021 um 16:00 Uhr
Ende: 07.05.2021 um 13:30 Uhr
Dauer: 0 UStd.
Kursort: Sellin/Rügen
Gebühr:
Doppelzimmer: 455,00 €
Einzelzimmer: 495,00 €
Zu organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Petra Giernalczykpetra.giernalczyk@aul-nds.de
0551 49507-20