Unser Angebot
Unsere zentrale Zielsetzung ist es, sozial benachteiligte und individuelle beeinträchtigte junge Menschen im Alter von 15-25 Jahren auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf zu unterstützen und möglichst langfristige berufliche Perspektiven für sie zu entwickeln.
Konkret helfen wir bei
- der beruflichen Orientierung
- bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
- beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen
- bei der Kontaktaufnahme zu Betrieben
- bei der Klärung finanzieller Fragen
- beim Umgang mit Behörden
- bei der Bewältigung persönlicher Problemlagen, die die Ausbildungs- oder Arbeitsaufnahme erschweren.
Unser Beratungsangebot ist kostenlos und vertraulich und kann unabhängig von Leistungsansprüchen bei Behörden (Arbeitsagentur, Jobcenter, Jugendamt) in Anspruch genommen werden.
Wir bitten um telefonische oder persönliche Kontaktaufnahme zur Vereinbarung eines Beratungstermins, in dem wir uns viel Zeit für die Besprechung der jeweiligen Problemlage nehmen werden.
Zur Erleichterung des Kennenlernens ist es meist hilfreich, wenn folgende Unterlagen zu dem Gespräch mitgebracht werden:
- Zeugnisse (erreichter Schulabschluss oder Abgangszeugnis der allgemeinbildenden Schule und/ oder der Berufsbildenden Schule, bei Schülerinnen und Schülern: letztes Schulzeugnis),
- ein schriftlicher Lebenslauf (falls vorhanden),
- Arbeitszeugnisse (falls vorhanden),
- ggf. andere Unterlagen, die Gegenstand der Beratung sein sollen.
Am Ende des Erstgesprächs wird gemeinsam entschieden, ob weitere Gespräche und/oder andere konkrete Hilfestellungen erfolgen sollen. Werden weitere Hilfen gewünscht und für sinnvoll gehalten, wird eine Vereinbarung über eine längerfristige Zusammenarbeit zur Bewältigung der Problemlage getroffen. Je nach Problemlage kann eine Begleitung bis zu einem Jahr oder in besonderen Fällen auch darüber hinaus erfolgen.
Eine weitere Maßnahme findet seit März 2014 in Kooperation mit dem JobCenter statt. DAS PACE Mobil vom ARBEIT UND LEBEN. Hiermit besuchen wir junge Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, denen es nicht gelingt selbstständig den Weg zu uns an die Beratungsstandorte zu finden. Die Kollegen des PACE mobil besuchen die TeilnehmerInnen und unterstützen sie dabei, für sich selbst wieder Perspektiven zur Integration in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu entwickeln. Dieser aufsuchende Ansatz der PACE Arbeit soll einen weiteren Zugang zu denjenigen jungen Menschen eröffnen, die durch niemanden mehr erreicht werden und selbst den Weg aus der Isolation nicht schaffen.
Zugang
Die meisten Ratsuchenden kommen als Selbstmelder in unsere Einrichtung - sehr oft durch Mundpropaganda über andere Jugendliche oder aufgrund von Empfehlungen von Fachkräften anderer Einrichtungen wie z.B. der Jugendgerichtshilfe.
Darüber hinaus leisten wir aber auch aufsuchende Arbeit an Schulen und Jugendzentren, insbesondere an lokalen Berufsschulen in Hannover und Neustadt, sowie den Jugendzentren in Berenbostel, Seelze und Letter und der Jugendarrestanstalt in Neustadt. Neben regelmäßigen Sprechzeiten vor Ort werden z.B. in den BBS'en in Absprache mit den Lehrkräften Informationsveranstaltungen mit einzelnen Klassen durchgeführt. Zunehmend machen auch die Lehrkräfte und SchulsozialarbeiterInnen von sich aus problembelastete junge Menschen auf unser Hilfeangebot aufmerksam. Weitere wichtige Kooperationspartner sind die örtlichen (Jugend-)Jobcenter und die Arbeitsagentur, zu deren Terminen wir die jungen Leute häufig begleiten und deren Mitarbeiter/-innen wir nicht nur bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten unterstützen, sondern auch und vor allem in Bereichen, in denen diese an Grenzen stoßen, z.B. bei familiären Problemen, Schulden, gesundheitlichen Problemlagen, Suchtgefährdung, Straffälligkeit u.a.m. Mit beiden Institutionen bestehen schriftliche Kooperationsvereinbarungen.
Darüber hinaus kooperieren wir mit den örtlichen Jugendhhilfestationen sowie mit zahlreichen weiteren Einrichtungen, die für die soziale und berufliche Stabilisierung und/oder Qualifizierung benachteiligter junger Menschen von Bedeutung sind wie z.B. Schulsozialarbeiter/-innen, Bewährungshelfer/-innen, Jugendzentren, Volkshochschulen, freie Träger von Maßnahmen der Jugendhilfe und Jugendberufshilfe u.v.m. Zum Beispiel werden uns junge Menschen aus diesen Einrichtungen zugewiesen, wenn sie weiterhin Hilfe benötigen (z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Jugendhilfebezug oder aus einer berufsvorbereitenden Maßnahme).
Ein ganz wesentliches Element unseres über viele Jahre erlebten Erfolges beim Erreichen besonders problembelasteter junger Menschen ist in fast jedem Fall unser niedrigschwelliger, ganzheitlicher und vertraulicher Beratungsansatz, der der Entstehung von Schwellenängsten entgegen wirkt und durch den die jungen Menschen sich individuell als Person angenommen und ernst genommen fühlen.