14. Mai 2024 | Aula Justus-von-Liebig-Schule
Heisterbergallee 8, 30543 Hannover
18.00 Uhr Einlass, 18.30 Uhr Beginn
Eintritt: Spendenempfehlung 10,00€
Der aus Halle stammende Anwalt Hans Litten wurde durch die juristische Vertretung von Opfern nationalsozialistischer Überfälle sowie durch sein Engagement für die „Rote Hilfe“ Ende der 1920er Jahre als „Anwalt des Proletariats“ bekannt. Im sogenannten „Edenpalast-Prozess“ hatte er 1931 Adolf Hitler in den Zeugenstand rufen lassen. Hans Litten vernahm Hitler und stellte ihn bei der Befragung bloß. Diese Demütigung verzieh Hitler dem jungen Anwalt nicht, so dass Hans Litten kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 28. Februar 1933 in der Nacht des Reichstagsbrandes in „Schutzhaft“ genommen wurde.
Zahlreiche Versuche seiner Mutter Irmgard Litten, aber auch ausländischer Juristen und Politiker, seine Freilassung zu erreichen, waren vergeblich. Nach fünf Jahren Haft u.a. in den Konzentrationslagern Sonnenburg, Esterwegen, Lichtenburg und Buchenwald starb Hans Litten am 4. Februar 1938 im Alter von 34 Jahren im KZ Dachau.
Mark Hayhursts Theaterstück ist ein politisches Stück, das auf historischen Tatsachen basiert, gleichzeitig aber auch den vergeblichen Kampf gegen die Willkür der nationalsozialistischen Diktatur verdeutlicht. Die Inszenierung von Marcus Kaloff war bereits in verschiedenen geschichtlich relevanten Orten mit Bezug zu Hans Littens Leben zu sehen.
Nun kommt das Stück erstmalig nach Niedersachsen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend mit Euch!