Beratungs- und Vernetzungsstelle gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Eschede kommt: Arbeit und Leben Niedersachsen wird neues Angebot in der Gemeinde einrichten

Schon lange bemüht sich die Gemeinde Eschede zusammen mit dem Bündnis gegen Rechtsextremismus um die Einrichtung einer Beratungs- und Vernetzungsstelle in der Region. Jetzt endlich ist es soweit: Die Stelle wird ab sofort eingerichtet – als Träger wurde hierfür die gewerkschaftliche Bildungseinrichtung Arbeit und Leben Niedersachsen gewonnen, die dabei von der Gemeinde und dem Niedersächsischen Innenministerium unterstützt wird. „Wir freuen uns sehr, dass die Beratungs- und Vernetzungsstelle jetzt an den Start gehen kann und unser Bündnis sowie unsere Bevölkerung kompetente Unterstützung bei Fragen zu Rechtsextremismus erhält. Dafür haben wir uns als Gemeinde lange eingesetzt“, sagt Eschedes Bürgermeister Heinrich Lange.

„Wir machen uns mit unserer Bildungs- und Beratungsarbeit überall in Niedersachsen für Demokratie, Solidarität und Weltoffenheit stark. Im Bereich der Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus verfügen wir über langjährige Expertise und ausgeprägte Netzwerke. Deshalb haben wir sehr gern zugesagt, die Gemeinde Eschede bei dem Vorhaben zu unterstützen – das war mir auch persönlich ein Anliegen“, sagt Maximilian Schmidt, Geschäftsführer von Arbeit und Leben Niedersachsen. Die gewerkschaftliche Einrichtung ist mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 20 Standorten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt präsent und organisiert zahlreiche Bildungs- und Beratungsangebote, vor allem für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und in der politischen Erwachsenenbildung. Erfahrung im Themenfeld Rechtsextremismus hat Arbeit und Leben bereits als Betreiberin ähnlicher Beratungsstellen in Oldenburg und zuvor in Wolfsburg und Braunschweig und als Modellprojektpartner der Bundeszentrale für politische Bildung.

„In Eschede soll es auch weiterhin keinen Platz für Neonazis geben. Das passiert aber nicht von allein. Die kompetente Unterstützung von außen wird für das bestehende Engagement im Ort zweifellos eine große Bereicherung sein“, freut sich Maximilian Baden, Pastor in Eschede und Sprecher des Bündnisses gegen Rechtsextremismus in der Gemeinde.

Direkter Ansprechpartner der Beratungsstelle in Eschede wird Michael Höntsch sein: Der Pädagoge war zuletzt im Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung tätig und engagiert sich seit Jahrzehnten gegen Rechtsextremismus. Die Beratungsstelle wird dabei nicht an einem festen Ort, sondern mobil unterwegs sein und aufsuchende Arbeit leisten, vor allem sollen Veranstaltungsangebote organisiert werden, die die Solidarität und Weltoffenheit vor Ort in Eschede fördern. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit vor Ort mit dem Bündnis gegen Rechtsextremismus und den Vereinen, Verbänden und Initiativen. In der nächsten Zeit wollen wir vor allem vor Ort zuhören: Was wird gebraucht, was muss passieren? Aus diesen Erkenntnissen werden wir dann passgenau Angebote für die Gemeinde entwickeln“, so Höntsch, der unter michael.hoentschdon't want spam(at)aul-nds.de und 0511 12105-70 erreichbar ist.

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