Jährliche Pflichtfortbildung "Inhaltliche Vertiefung des Wissens zum Thema Demenz in der Pflegeausbildung"
In den Diagnosekriterien (z.B. DSM-5) wird die Demenz als eine (fortschreitende) Abnahme kognitiver Leistungen in einem oder mehreren kognitiven Bereichen beschrieben. Menschen mit Demenz leben daher oft in ihrer eigenen Welt und wirken desorientiert in unserer Welt. Die Herausforderung in der Ausbildung besteht darin, den Auszubildenden diese fremde Welt erlebbar zu machen, denn erst dann können sie professionell darauf reagieren. Dabei lohnt – über die Orientierungsstörungen hinaus - ein genauerer Blick auf die sechs im DSM-5 beschriebenen kognitiven Bereiche: Je nach Typ der Demenz und je nach Stadium sind diese sechs Bereiche sehr unterschiedlich betroffen. Auf diese Weise wird es möglich, sowohl Ressourcen als auch Unterstützungsbedarfe von Menschen mit Demenz sehr individuell zu erfassen. Dadurch kann es einfacher werden, Menschen mit Demenz wertschätzend zu begegnen und Ihnen das Gefühl zu vermitteln, verstanden und angenommen zu sein – ganz im Sinne der Person-zentrierten Pflege.
Ihr Nutzen:
Die Teilnehmenden lernen die sechs neurokognitiven Bereiche der Demenz (gemäß DSM-5) als Basis für ein besseres Verständnis dementer Menschen kennen. Duch den methodischen Ansatz des Beobachtens mit klarer Trennung von neutralem Beschreiben und Deuten wird eine sinnvolle Anleitung der Auszubildenden geschaffen. Die Subjektivität der (Verhaltens)-Deutungen im Nachgespräch mit den Auszubildenden werden im Kontext der Biographie und aktuellen Lebenssituation der betroffenen Menschen mit Demenz auf der einen Seite, aber auch der Auszubildenden auf der anderen Seite reflektiert.
Inhalte:
Beschreibung und Erläuterung der sechs neurokognitiven Bereiche der Demenz (gemäß DSM-5)
Erfassung der kognitiven Leistungen durch gezieltes Beobachten von Menschen mit Demenz
Auswahl geeigneter Lernsituationen durch die Praxisanleiter*innen
Anleitung der Auszubildenden in einem methodischen Ansatz des Beobachtens mit klarer Trennung von neutralem Beschreiben und Deuten
Reflexion der Subjektivität der (Verhaltens)-Deutungen im Nachgespräch mit den Auszubildenden
Kollegialer Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden
Methoden:
Input
Austausch
Dauer: 8 Unterrichtsstunden
Dozent:
Johannes Bayer;
Arzt
Kosten: 98 EUR pro TN
Status:
Kursnr.: 24GO64620
Beginn: 09.12.2024 um 09:00 Uhr
Ende: 09.12.2024 um 16:15 Uhr
Dauer: 8 UStd.
Kursort: Göttingen
Gebühr: 98,00 €
Zu inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Petra Freyer-Jüstenpetra.freyer-juesten@aul-nds.de
0551 49507-33
Zu organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tatjana Steinhauertatjana.steinhauer@aul-nds.de
0551 49507-30